Onkologisches Zentrum

Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) bietet den Patientinnen und Patienten ein ganzheitliches Betreuungskonzept, welches neben einer optimalen Vorsorge, Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Krebserkrankungen, auch die supportiven Bereiche, wie die psychosoziale Beratung oder Ernährungsberatung beinhaltet. Dieses wird überwiegend in den verschiedenen Organkrebszentren bereitgestellt und interdisziplinär organisiert. Kernelement der interdisziplinären Zusammenarbeit sind die wöchentlichen Tumorboards, in denen die bestmögliche Behandlungsstrategie für jede Patientin und jeden Patienten individuell unter Berücksichtigung der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und aktuellen Leitlinien entwickelt wird.

Um die interdisziplinäre Zusammenarbeit von onkologischen Patientinnen und Patienten zu stärken und die qualitativ hochwertige Versorgungnach außen sichtbar zu machen, wurde das NCT/UCC Dresden im April 2014 erstmals als Onkologisches Zentrum nach den Anforderungen der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. zertifiziert.

Die kontinuierliche Planung, Durchführung, Bewertung und Verbesserung des Managementsystems erfolgt unterjährig durch das Lenkungsgremium sowie in Qualitätszirkeln und interdisziplinären Besprechungen. Eine jährliche Zusammenfassung der strategischen Ziele, Maßnahmen und Ergebnisse erfolgt übergeordnet für das Onkologische Zentrum inklusive der Organkrebszentren im Rahmen eines
Jahresberichtes.

Organkrebszentren

Am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) sind elf Organkrebszentren etabliert, welche sowohl nach den Anforderungen der Deutschen Krebsgesellschaft als auch nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert sind.

Die Zertifizierung als Organkrebszentrum ist an verschiedene Voraussetzungen gebunden. Dazu gehören z. B.:

  • In einem Organkrebszentrum muss eine bestimmte Anzahl an verschiedenen Fachärztinnen und Fachärzte arbeiten, die über eine umfangreiche Erfahrung und Expertise in der Behandlung einer bestimmten Krebsart verfügen
  • Für jede Tumorentität muss mindestens einmal wöchentlich ein interdisziplinäres Tumorboard durchgeführt werden, in der Fachärzte der verschiedenen Fachdisziplinen (Chirurgie, Pathologie, Strahlentherapie, Radiologie und Hämatologie/Onkologie) verpflichtend vertreten sind
  • Angebot von Ernährungs- und sozialrechtlicher Beratung, psychoonkologische und Palliativversorgung
  • Nachweis von definierten Kennzahlen (Anzahl an Operationen pro Jahr, Anzahl von Patienten in Studien, psychosoziale Betreuungsrate), die durch die Deutsche Krebsgesellschaft festgelegt und mit Sollvorgaben definiert werden

In jährlichen Audits werden die Anforderungen an die Organkrebszentren durch die Zertifizierungsgesellschaften überprüft und bewertet.