Pacellio

Thorakale Tumoren
NSCLC
Strahlentherapeutische Studien
Die in Frage kommenden Patienten werden im Verhältnis 1:1 in den experimentellen Arm (FDG-PET-basierte beschleunigte Strahlentherapie mit kleinen Volumina und gleichzeitiger Standard-Chemotherapie) oder den konventionellen Arm (FDG-PET-basierte Standard-Strahlentherapie und gleichzeitige Standard-Chemotherapie) randomisiert. Patienten, die nach der Chemoradiotherapie ein vollständiges Ansprechen, ein teilweises Ansprechen oder eine stabile Erkrankung zeigen, erhalten eine Standard-Konsolidierungstherapie mit Durvalumab (feste Dosis von 1500 mg q4w) für bis zu 12 Monate oder bis zum Fortschreiten der Erkrankung, inakzeptabler Toxizität, dem Wunsch des Patienten oder der Entscheidung des Prüfarztes, je nachdem, was zuerst eintritt. Nach Beendigung der Durvalumab-Therapie werden die Patienten 90 (+7) Tage lang sicherheitsbezogen nachbeobachtet, gefolgt von einer Überlebensbeobachtung bis zum Gesamtende der Studie. Das Gesamtende der Studie wird 24 Monate nach Beginn der Durvalumab-Therapie des letzten Patienten erreicht. Patienten, bei denen nach einer Chemoradiotherapie eine Parkinson-Erkrankung auftritt, werden nach dem Ermessen des Prüfarztes behandelt, aber bis zum Ende der Studie weiter beobachtet.
Sie sind an einem fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom, einer Form von Lungenkrebs, erkrankt. Der Tumor hat sich über die Lunge hinaus in angrenzende Gewebe ausgebreitet und evt. auch Lymphknoten befallen. Sie sollen mit einer mehrstufigen Therapie bestehend aus einer zeitgleichen Behandlung mit einer Chemotherapie und einer Radiotherapie (=Strahlenbehandlung), gefolgt von einer Immuntherapie behandelt werden. Weil einige Patienten aufgrund von Belastungen durch die Radiochemotherapie die Immuntherapie nicht erhalten, soll mit dieser Studie getestet werden, ob eine Verkürzung der Behandlungsdauer der Radiotherapie sowie eine Verringerung des bestrahlten Gebietes dazu führt, dass mehr Patienten die vorgesehene Radiochemotherapie abschließen und danach die anschließende Immuntherapie erhalten können.