Systemtherapie 1. Linie (metastasierte Erkrankung / Hämatologie)
KRAS G12V
Die Studie „Master Protocol of TCR-modified T Cell Therapy Targeting HLA-restricted KRAS Antigen“ ist eine internationale, multizentrische, offene Phase 1/2-Studie, in der autologe, genetisch modifizierte TCR-T-Zellprodukte (ANOC-001 / ANOC-002 für KRAS G12V, ANOC-003 für KRAS G12D) bei Patient:innen mit metastasiertem oder lokal fortgeschrittenem Pancreatic ductal adenocarcinoma (PDAC) untersucht werden. Ziel ist die Bewertung von Sicherheit, Persistenz, Expansion und antitumoraler Wirksamkeit der T-Zelltherapie. Eingeschlossen werden Erwachsene mit histologisch/zytologisch bestätigtem PDAC, mit dokumentierter KRAS-Mutation (G12V oder G12D) sowie passender HLA-Restriktion; zusätzlich ist messbare Erkrankung (z. B. gemäß RECIST 1.1) und vorherige SoC-Erstlinientherapie erforderlich. Die Behandlung erfolgt nach lymphodepletierender Chemotherapie mit Cyclophosphamid und Fludarabin als einmalige IV-Infusion der TCR-T-Zellen (nicht-randomisiert, Single-Arm). Wichtige sekundäre Endpunkte umfassen neben Sicherheit und Verträglichkeit die Persistenz der T-Zellen sowie klinische Aktivität hinsichtlich Tumorreaktion bzw. Stabilisierung.
Diese Studie testet eine neuartige Therapie für Menschen mit Bauchspeicheldrüsenkrebs, deren Tumor eine bestimmte Veränderung im Gen KRAS trägt. Dafür werden im Labor aus den eigenen Abwehrzellen (T-Zellen) spezialisierte Zellen hergestellt, die gezielt Krebszellen erkennen und bekämpfen sollen. Nach einer Vorbehandlung bekommen die Teilnehmenden einmalig eine Infusion dieser T-Zellen. Ziel der Studie ist es, zu prüfen, ob diese Therapie sicher ist und ob sie das Tumorwachstum stoppen oder den Krebs verkleinern kann. Die Studie steht Patient:innen mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Bauchspeicheldrüsenkrebs offen, bei denen die KRAS-Mutation und passende HLA-Merkmale nachgewiesen sind.