INFORM Registry

Kinderonkologie/-hämatologie
ZNS Tumore, Solide Tumore, Seltene Tumore, Lymphome, Leukämien
Register- und Supportiv-Studien
Rezidivierte oder unter Therapie progrediente Tumorerkrankungen mit der Diagnose ALL-HR, ALL Post-SCT, AML, Rhabdoide Tumoren, Ependymom, Medulloblastom, Ewing-Sarkom, hochgradiges Gliom, Hochrisiko-Neuroblastom, Non-Hodgkin Lymphom, Osteosarkom und Weichteilsarkom. Primärerkrankung eines hochgradigen Glioms (inkl. DIPG), einem spezifischen Weichteilsarkom oder ETMR ohne kurative Behandlungsoption. In Ausnahmefällen können „andere“ pädiatrische refraktäre oder progressive/rückfällige Entitäten, inklusive seltene Tumorerkrankungen nach Rücksprache mit dem INFORM-Trial Office (und im Falle einer seltenen Tumorerkrankung mit dem GPOH STEP Register, im Falle von Nephroblastom, Hepatoblastom, Retinoblastom, malignen endokrinen Tumoren oder Keimzelltumoren mit der jeweiligen GPOH Studiengruppe) in das Register aufgenommen werden. Das Prinzip des INFORM-Programms ist, unabhängig von der Diagnose, bei Patienten mit Rückfall oder Progress der bösartigen Erkrankung, für die kein etabliertes Behandlungskonzept mehr zur Verfügung steht, durch Routinebiopsien gewonnene Tumorproben mit modernsten molekulargenetischen Methoden so genau wie heute möglich zu charakterisieren. Aus einem solchen "Fingerabdruck" des Tumors werden dann von einem Expertengremium (erfahrene Kinderonkologen, Bioinformatiker, Biologen, Pharmakologen) für jeden einzelnen Patienten die gefundenen Veränderungen nach klinischer Relevanz klassifiziert. Diese molekulare Information soll in weniger als 4 Wochen vorliegen. Im Rahmen des Registers werden keine Therapieempfehlungen, sondern lediglich die molekularen Informationen weitergegeben – der behandelnde Arzt hat Zugriff auf die gewonnenen biologischen Informationen seines Patienten und trägt die volle Verantwortung, ob und in welcher Form er diese für seine Therapieentscheidung nutzt.