Cancer-Reg-VT (Pan)
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Cancer-Reg-VT (Pan)
Gastrointestinale Tumore
Pankreaskarzinom
Register- und Supportiv-Studien
Die Analyse prospektiver Registerdaten verbindet als Methode der Translationsforschung kontrollierte, prospektive Beobachtungen mit der Routineversorgung der Patientinnen und Patienten. Primäres Ziel des Forschungsvorhabens Cancer-Reg-VT (Pan) ist die Untersuchung von behandlungsspezifischen Outcomes, Versorgungswegen und Qualität der Versorgung unter Berücksichtigung potentieller Einflussfaktoren seitens der Patientinnen sowie der Leistungserbringer. Es sollen Fragen im Bereich der klinischen und Versorgungsforschung untersucht werden, die u.a. von den direkt an der Behandlung der Patient*innen beteiligten Ärztinnen/Ärzten der Hochschulmedizin Dresden eingebracht werden.
Durch eine standardisierte Erfassung und Zusammenführung von Daten soll im Rahmen des Projekts ein hohes Maß an Harmonisierung erreicht werden. Dabei werden Primärdaten zur Lebensqualität sowie Sekundärdaten aus dem Krankenhaus-Informations- bzw. Tumordokumentationssystem sowie externe Daten auf Individualebene miteinander verknüpft werden. Die Rekrutierung erfolgt prospektiv, die Datenerfassung jedoch soll neben 5 Jahren prospektiv auch 5 Jahre retrospektiv erfolgen. Dadurch können auch Patientinnen und Patienten in der Nachsorge am UKD aufgenommen werden. Erst durch das Datenlinkage wird ein umfangreicher, longitudinaler Datensatz zur Untersuchung der Fragstellungen verfügbar.
Im Rahmen einer Fragebogenerhebung werden alle Studienteilnehmer*innen turnusmäßig zu ihrer Lebensqualität befragt. Dabei kommt der standardisierte, validierte, generische Fragebogen QLQ C30 der EORTC zum Einsatz. Es findet ein regelmäßiges Follow-Up der Befragung statt, dessen Abstand sich nach der jeweiligen Krebsentität richtet. Klinische Daten, Biodaten, Histologie, sowie Daten bildgebender Verfahren und Abrechnungsdaten werden nicht primär erhoben, sondern aus den jeweiligen Systemen extrahiert (KIS, Tumordokumentationssystem). Daten des Krebsregisters und der GKV werden für das Projekt neu beantragt.
Das Forschungsprojekt Cancer-Reg-VT (Pan) untersucht, wie Krebspatienten behandelt werden und welche Ergebnisse dabei erzielt werden. Ziel ist es, die Qualität der Versorgung zu bewerten und zu verbessern, indem Daten aus der Routineversorgung systematisch gesammelt und analysiert werden. Dabei werden sowohl die Perspektive der Patienten als auch die der behandelnden Ärzte berücksichtigt.
Die Studie kombiniert Daten aus verschiedenen Quellen, darunter Fragebögen zur Lebensqualität, Krankenhaus- und Tumordokumentationssysteme sowie externe Daten wie Krankenkasseninformationen. Diese Daten werden über einen Zeitraum von fünf Jahren sowohl rückblickend als auch vorausschauend gesammelt. Dies ermöglicht es, auch Patienten in der Nachsorge einzubeziehen und langfristige Entwicklungen zu analysieren.
Im Fokus stehen drei Krebsarten: kolorektale Karzinome, Pankreaskarzinome und maligne Melanome. Die Ergebnisse sollen helfen, Barrieren und fördernde Faktoren für innovative Krebsdiagnostik und -therapien zu identifizieren und die Versorgung gezielt zu verbessern.