Das Pankreaskarzinom ist die vierthäufigste Krebstodesursache in Deutschland mit steigender Inzidenz. Bei über 50 % der Patienten liegt zum Diagnosezeitpunkt bereits ein Krankheitsstadium mit Fernmetastasen vor, sodass lediglich eine palliative Chemotherapie erfolgen kann. Nach chirurgischer Therapie, die den einzigen kurativen Ansatz darstellt, ist einer der Hauptgründe für ein erneutes Auftreten der Erkrankung ein Lokalrezidiv, wobei sich die meisten Lokalrezidive im Bereich des Weichgewebes entlang des Truncus coeliacus und der Arteria mesenterica superior finden. Daher wird davon ausgegangen, dass eine radikale Resektion in diesem Bereich zu einem geringeren Risiko für Lokalrezidive führen könnte. Eine solche radikale Resektion, bei der das gesamte Weichgewebe in diesem „Dreieck“ entfernt wird, wurde bei der chirurgischen Therapie des Pankreaskarzinoms bislang nicht in einer randomisiert-kontrollierten Studie untersucht. Die TRIANGLE-Studie soll daher den Effekt einer solchen Therapie bezüglich der Rezidivrate und des Überlebens von Patienten mit Pankreaskarzinom untersuchen.
Bei gleicher Ausprägung der nachteiligen Begleiterscheinungen könnte bei einer Verbesserung der krankheitsfreien Zeit die ausgedehntere Whipple'sche Operation bei den betroffenen Patientinnen und Patienten der neue Behandlungsstandard werden.