vom 21.11.2021

Erfolgreiche Einwerbung von Fördermitteln im Rahmen der „ERA PerMed Joint Translational“ Ausschreibung 2021

Meldung der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus Dresden

Das vom Chirurgischen Forschungslabor der Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums Dresden koordinierte Projekt "Treatment decision based on organoids in gastric cancer" wurde als eines von 20 Projekten aus insgesamt 204 Projektskizzen für eine Förderung in der diesjährigen Ausschreibung ausgewählt. Das REDESIGN-Konsortium wird von Dr. Franziska Baenke wissenschaftlich koordiniert und besteht aus vier Forschungsgruppen unter der Leitung von Dr. Daniel Stange vom Universitätsklinikum Dresden, Dr. Steffen Rulands vom MPI für Physik komplexer Systeme Dresden, Dr. Mette Nordahl Svendson von der Universität Kopenhagen und Dr. Bon Kyoung Koo vom IMBA in Wien. Das REDESIGN-Konsortium wird Patienten-derivierte Organoide (PDOs) verwenden, um in Zukunft die personalisierte Behandlung von Magenkrebspatienten weiter voranzutreiben. Durch die Integration funktioneller Analysen von vor und nach der Behandlung gewonnenen PDOs will das Konsortium die Mechanismen der Therapieresistenz entschlüsseln und Behandlungsstrategien entwickeln, die die Ursachen der Resistenz berücksichtigen. Mit Unterstützung der Mitglieder des Patientenbeirats des NCT Dresden wird auch die Sichtweise der Patienten bei personalisierten Behandlungsentscheidungen berücksichtigt. Das übergeordnete Ziel ist es, die personalisierte Behandlung zu verbessern, indem die gewonnenen Erkenntnisse über evolutionäre Entstehung und Mechanismen der Therapieresistenz kombiniert werden und ethische und soziale Herausforderungen bei der Verwendung von PDOs zur Unterstützung der klinischen Entscheidungsfindung im Zeitalter der Präzisionsmedizin angegangen werden. Das REDESIGN-Konsortium wird mit insgesamt 1,65 Millionen Euro für drei Jahre finanziert und soll im Jahr 2022 starten.

ERA PerMed ist eine ERA-NET-Allianz, die von 32 Partnern aus 23 Ländern unterstützt und von der Europäischen Kommission kofinanziert wird. Diese Allianz soll die nationalen Forschungsstrategien abstimmen und fördern und die Exzellenz und die Forschungszusammenarbeit der europäischen Akteure im Bereich der personalisierten Medizin stärken.